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RP28 Batterie defekt?
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Seite 3 von 3

Autor:  ekki54 [ 10.09.2020, 00:57 ]
Betreff:  Re: RP28 Batterie defekt?

Zitat: Caleo
Zitat: ekki54

........Kann man mit Heimwerkermitteln den Batteriezustand testen?


Hi Ekki,

Kann man 8-)

So nun mußte Du nicht gleich in ein Elektronikgeschäft gehen um entsprechende Leistungswiderstände zuholen, sondern dazu kann man eine H4 Lampe nehmen und über den Abblendlichtfaden (55W entspricht bei 12 V ca. 4,5A) den Akku entladen lassen. Die Lampe wird dann bei einem neuen Akku ca. 2,5 h leuchten, sicherlich die letzte halbe Std nicht mehr mit voller Helligkeit. Sollte die Lampe schon nach einer Stunde erloschen sein, dann ist ein Austausch des Akkus angesagt.

Bis denne

Uwe


Hi Uwe, danke für den Tipp.

Ich habe jetzt folgendes gemacht: die alte Batterie mit einer 55W Lampe getestet. Nach 2 Std wurde das Licht schwächer und nach 2,5 Std war sie aus.
Mit einer neueren Batterie (ca. 1/2 Jahr alt) dauerte die gleiche Prozedur ca. 3,5 Std.
D.h. die alte Batterie zeigt deutliche Schwächen.

Autor:  TF1953 [ 23.09.2020, 19:13 ]
Betreff:  Re: RP28 Batterie defekt?

Servus Ekki,

ich kann mich dem Rat von Noppe nur anschließen und - solltest du ihn nicht schon befolgt haben - den Einbau einer Lithium-Batterie empfehlen.
Hab' das heuer im Frühjahr gemacht und sie hat jetzt deutlich besseres Startverhalten mit spürbar besserem "Durchzug".

Und: Meine FJR ist jetzt (idealerweise speziell vorne) genau 4 Kilo leichter... :-))

Autor:  ekki54 [ 24.09.2020, 10:46 ]
Betreff:  Re: RP28 Batterie defekt?

Ich habe eine leicht gebrauchte GEL-Batterie eines Forum-Teilnehmers eingebaut.
Lithium hat 2 Probleme: Sie ist im Brandfall kaum zu löschen und ist bei Tiefentladung nicht wieder zum Leben zu erwecken. Und außerdem ist sie teurer als GEL.
Wenn die jetzige auch wieder 7 Jahre hält, ist alles gut.

Autor:  TF1953 [ 24.09.2020, 18:23 ]
Betreff:  Re: RP28 Batterie defekt?

Zitat: ekki54
Lithium hat 2 Probleme: Sie ist im Brandfall kaum zu löschen …


Brandfall durch Eigenentzündung?
Und müssen wir "Lithium-Fahrer" uns da jetzt Gedanken machen...?

Autor:  Andre69 [ 24.09.2020, 19:58 ]
Betreff:  Re: RP28 Batterie defekt?

Zitat: TF1953
Zitat: ekki54
Lithium hat 2 Probleme: Sie ist im Brandfall kaum zu löschen …


Brandfall durch Eigenentzündung?
Und müssen wir "Lithium-Fahrer" uns da jetzt Gedanken machen...?


Nicht mehr oder weniger als bei Blei/Säure Akkus.
Das größte Problem ist, das landläufig immer von Lithium-Ionen-Akkus gesprochen wird.
Damit wirft ,,der Stammtisch" alles in einen Topf ohne die Vielzahl der unterschiedlichen
Lithium Akkus zu kennen.
Üblicherweise kommen in Motorrädern aber nur LiFePo4, also Lithium- Eisenphosphat Akkus
zum Einsatz kommen.
Das ist von Haus aus die ungefährlichste Art der gesamten Lithium-Akku Varianten.
Eine Eigenentzündung bei handelsüblichen LiFePo4 kann man so gut wie ausschließen.
Die Kathode aus Eisenphosphat selbst ist ungefährlich, ganz im Gegensatz zu
vielen anderen Kathoden anderer Lithium Akkus,
Diese kommen allerdings in normalen Fahrzeugen nicht zum Einsatz, es sei denn
irgend ein wilder Bastler frickelt sich seinen eigenen ,,Sprengsatz" ins Moped.
Einzig das Elektrolyt des LiFePo4 unterscheidet sich im Brandverhalten nicht wirklich
von anderen Kombinationen.
Das bedeutet halt wenn der Akku fremd-entzündet wird, weil z.B. das
ganze Fahrzeug Feuer gefangen hat, brennt natürlich auch ein LiFePo4.
Dann besteht das Problem von dem @ekki54 geschrieben hat.

Also, so lange man sich einen handelsüblichen LiFePo4 ins Fahrzeug baut,
kann man davon ausgehen das er nicht von selbst brennt.

Und was die weiter vorn angesprochene Tiefentladung betrifft :lol: , da sind die
LiFePo4 auch weniger nachtragend als ein vergleichbarer AGM oder wie auch immer.
Ich nutze aktuell 2x100Ah LiFePo4 in unserem Van.
Die kann ich beliebig oft bis auf 10 oder auch sogar nur 5% Restkapazität entladen,
das interessiert so einen LiFePo4, der in unserem Fall für bis zu 5.000 Ladezyklen ausgelegt ist,
nicht wirklich.
Mach das mal mit einem AGM, Gel oder was auch immer.
Ziehst du den deutlich unter unter 50% kann schon eine einzige Tiefentladung für sein
dauerhaftes Ableben sorgen.
So ein altertümlicher Kram kommt mir daher nur noch ins Haus wenn er ab Werk in einem
Neufahrzeug verbaut ist.
Selbst würde ich dafür keinen Cent mehr ausgeben. ;-)

Autor:  TF1953 [ 24.09.2020, 20:23 ]
Betreff:  Re: RP28 Batterie defekt?

Danke André für die kompetente Erklärung!

Autor:  alpenschleicher [ 30.09.2020, 17:47 ]
Betreff:  Re: RP28 Batterie defekt?

Hallo zusammen !
Ich folge gerade dem Thema der defekten Batterie.
Kurios ist, dass auch bei mir das Optimate 4 - Ladegerät im Frühjahr den Geist aufgegeben hat.
Und zwar von "jetzt auf gleich".
Die max. Ladekapazität konnte auf einmal nicht mehr "geliefert" werden.
Ich habe natürlich auch zuerst an einen Zellenschluss der Batterie gedacht, dabei war es dann auch das Optimate.
Jetzt habe ich ein CTEK und bin "bisher" auch sehr zufrieden, sowohl beim PKW, als auch beim Moped.

Mal schauen, wie lange dieses hält.

Gruss Holger

Autor:  globetrotter [ 24.10.2020, 09:50 ]
Betreff:  Re: RP28 Batterie defekt?

Meine Batterie (RP 28 2017) war schon nach 4000 km Geschichte. Sehr warscheinlich eind Fabriksfehler, denn ich hab schon 7 Jahre met eine Batterie getan. Erneut durch die Marke MotoBatt. Heb da viel guts ueber gelegen. Ist noch immer im betrieb. Die ausfuehrung Explorer (Nur fuer die Niederlande) komt standard mit ein C-Teck Ladegeraet.

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