Hallo Leute,
ich brauche mal wieder eure kreativen Ideen/Erfahrungen, um ein Rätsel zu lösen.
Eines vorweg: In den knapp 34 Jahren, die ich den Lappen habe, bin ich etwa 25 Jahre aktiv gefahren und hab mich noch nie auf die Waffel gelegt.
Die FJR habe ich jetzt seit gut 9 Jahren und bin gerne zackig unterwegs, würde sagen, ich hab die Dicke ganz gut im Griff und kenne mein Gerät.
Am Sonntag hatte ich zwei seltsame Erlebnisse auf einer 325 km langen Tagestour.
Zuerst eine sportlich gefahrene, gleichmäßige Kurve, die ganz plötzlich zum Problem wurde, weil "ich(?)" Gas gab.
Mit heftigem Aufsetzen habe ich sie gerade noch geschafft und glaubte fest an einen Fehler meinerseits, da die Fahrbanh nicht perfekt eben war.
Ich vermutete, durch eine Bodenwelle versehentlich Gas gegeben zu haben.
Gegen Ende der Tour dann der zweite Vorfall. Eine Strecke, die ich kannte, eine Haarnadelkurve, die mich schon mehrfach überraschte, auf die ich diesmal aber ganz bewusst vorbereitet war und definitiv nicht zu schnell und in schöner Linie rein bin (Hintermann kann´s bezeugen).
Kurz vor Ende der Kurve gings plötzlich nur noch geradeaus in den Graben. Wieder unerwartete Beschleunigung.
Meine Sozia und ich hatten trotz leichter Blessuren großes Glück, dass nicht mehr passiert ich.
Leichte Abschürfung und geprelltes Knie bei mir und verstauchter Fuß bei ihr. Das Moped hats auch gut weggesteckt und war nach dem Geradebiegen des Spiegels voll fahrbereit.
Nun also zur Fehlereingrenzung. Natürlich schließe ich einen "Bedienungsfehler" nicht aus, würde mich aber sehr wundern, wenn ich so einen Mist bauen würde. Die Gaszüge habe ich heute schon zerlegt und geprüft. Da ist alles unverdächtig.
In diesem Zusammenhang fiel mir eine Situation von vor 2,5 Jahren ein, nachdem ich die Maschine mal aus der Werkstatt abgeholt hatte.
An der Ampel hatte ich auf einmal 2000 U/min Leerlauf, der sich durch zurückdrücken des Gasgriffs reduzieren ließ.
Später hatte ich während der Fahrt plötzlich Standgas mal bei 3000 und mal bei 4000 U/min. Ich nahm an, dass der Schrauber das T-Stück vom Motor runter hatte und bei der Montage die Züge nicht sauber verlegt hat. Das habe ich dann nochmal zerlegt und zusammengebaut.
Seitdem gab es keine diesbezüglichen Vorfälle. Bis vorgestern eben. Ob das zusammenhängt, weiß ich nicht.
Kann sich da jemand technisch einen Reim drauf machen?
Hat jemand ne Idee, was vielleicht ein Fehler von mir sein könnte?
Dazu eines noch: Diese Tour war die erste mit neuen "Grip Puppies", also Moosgummi-Griffüberziehern, die den Umfang der Griffe vergrößern und Vibrationen dämpfen. Ich fahre seit 9 Jahren damit und habe wegen Verschleiß nun neue montiert, die möglicherweise etwas weicher als die bisherigen sind.
Aber erklären tut das für mich auch nix
.
: Wurde in den letzten Monaten Kühlflässigkeit aufgefüllt und /oder wann wurde zuletzt gewechselt?
