FJR-Tourer Deutschland

Hallo ,

mal eine Frage an die Abgasspezialisten.
Auf Andres Rechnung sind zwei CO-Messwerte aufgeführt: 0,5 bei 850U/min u. 0,2 bei 2500U/min.
Auf meiner Rechnung (TÜV-Süd) steht nur: Die CO-Messung ergab den Wert 0,078(Vol%), also nur ein Messergebniss.
Was ist nun ein optimal eingestellter CO-Wert, die Toleranz ist in unserem Fall erheblich?

Bei der Abgasuntersuchung am Krad (AUK) werden Motortemperatur, Motordrehzahl und Kohlenmonoxidgehalt (CO) im Abgas gemessen. Des Weiteren wird festgestellt, ob die Gemischaufbereitung und die Abgasanlage den homologierten Bauteilen entsprechen und in einwandfreiem Zustand sind. Bei Krafträdern ohne bzw. mit ungeregeltem Katalysator wird der CO-Wert bei Leerlaufdrehzahl ermittelt. Wenn der Hersteller nichts anderes vorschreibt, dürfen max. 4,5 Vol% CO erreicht werden. Bei Krafträdern mit geregeltem Katalysator wird er bei erhöhter Leerlaufdrehzahl (ca. 2.000 1/min) bewertet. Wenn der Hersteller keine AUK-Werte vorgegeben hat, dürfen max. 0,3 Vol% CO erreicht werden.
Yamaha hat keine höheren Werte vorgegeben also 0,3%
Die Drehzahl liegt um die 2.000 - 2.500 Umin, hängt teilweise vom Prüfer ab und wie der Wert bei 2.000Umin aussieht.
Die Prüfer versuchen eigentlich immer im Interesse des Kunden mit dann anderen Drehzahlen (im zulässigen Bereich) das Ergebnis zu erreichen.
Was mir bei Andrè auffällt:
Das Standgas ist zu niedrig eingestellt. Nicht gut für die Lagerungen im Motor. Es sollten ca. 1.050 Umin sein und der DZM der FJR geht leider nicht genau! Die Trochoidenpumpe bringt eh nur einen geringen Druck und Gleitlager sind da empfindlich...
Keine Ahnung warum der Prüfer den Wert notiert hat, erstens Drehzahl zu niedrig, 2. vorgeschriebene Messdrehzahl liegt bei 2.000 - 2.500 Umin.

Moin Dieter,

Hast recht mit der Leerlaufdrehzahl

Kurze Zeit nach dem TÜV Termin gab es mal nen Fred zu irgend einer anderen Sache.
Dort hast du mir das mit der Leerlaufdrehzahl genau so erklärt wie jetzt hier.
Hatte es damals sofort geändert und auf 1050 U/min eingestellt.

Was mir bei der AU aufgefallen war, der Mann vom TÜV hatte letztes Jahr im April wahrscheinlich noch nicht viel Erfahrung mit der AU bei Motorrädern.
Waren einige Anläufe von seiner Seite notwendig ehe ein Ergebnis zustande kam was ihm gefiel.
Mal kam die Mess-Sonde weiter in den Endtopf, mal zog er sie wieder etwas raus.
Jede Veränderung an dieser Sonde brachte auch völlig andere Werte .

Mir wars egal, Hauptsache Plakette, die Abgase meiner Dicken sind eh nicht das
,,Zünglein" an der Waage was den Klimawandel beeinflusst.
Mache es da lieber wie der ,,Jauch" und rette den Regenwald durch Bier trinken


Gruß Andre

Hallo Dieter,

danke für deinen ausführlichen Bericht, der auch bei einem Schreibtischhengst angekommen ist.
Zur Leerlaufdrehzahl kann nur sagen, daß diese mit Sicherheit bei meinem Möppi auch unter 1000U/min liegt.
Da meine Dicke gerade beim 20000er Kundendienst steht, werde ich gleich darauf hinweisen, falls nicht gemacht, das Standgas zu überprüfen bezw. zu korrigieren.

hallo

HU und AU sind gesetzlich verankert; die Durchführung dieser ergibt die Ausführung hoheitlichen Rechts; damit sind Schäden, die bei dieser Überprüfung entstehen auch entsprechend abgesichert.

Innerhalb der HU muss bei jedem Fahrzeug auch der Verzögerungswert aufgenommen werden, sprich Bremskraft.
das kann geschehen durch:
Rollenprüfstand (PKW, LKW)
Bremsprobe mit eingesetzten Verzögerungsmesser
oder durch individuelle Fahrprobe.
alle drei genannten Prüfverfahren sind für die in der BRD zugelassenen Fahrzeuge zulässig und deren Einsatz ist durch den jeweiligen Prüfer zu endscheiden(Gegebenheiten/Verhältnismässigkeiten).

Durch verschiedene Vorgaben, besonders UVV- Richtlinien, ist bei einem Zweirad die individuelle Fahrprobe anzusetzen. Daher die Probefahrt......., aber was sage ich Euch, nichts Neues.

Bei der AUK(Abgasuntersuchung Kraftrad) sind analog zur bekannten AU PKW die vom Hersteller zu Verfügung gestellten Daten(sowie sie sich in den gesetzlichen Vorgaben bewegen) Grundlage der Messung. Sind keine Daten veröffentlicht, ist auf ein Allgemeinblatt zur Prüfung zurüchzugehen; d.h. mittlere Werte werden als Masstab herangezogen.

Unsere "Dicke" bedarf vor der Leerlaufmessung noch einen Gasstoss von mind.
3000 U/min - sonst regelt die Lambdaregelung nicht.
Messungen in erhöhter Drehzahl sind bei 2600 - 3000 U/min durch den Hersteller vorgegeben; wobei sich hier auch gezeigt hat, dass ein Gasstoss von über 3000 U/min direkt vor der Messung notwendig ist.
In beiden Drehzahlbereichen darf die vom Gesetzgeber vorgegebene CO Emissionsgrenze nicht überschritten werden.

das trägt evtl. ein Stückchen zur Klärung bei.

habe mein Posting dann auch noch mal hier im "Fred" eingestellt, ist hier vielleicht besser aufgehoben



Norbert

KFZ- Mechanikermeister ( AU und AUK Bevollmächtigter durch das Land NRW )

Sodele,

meine Zarte hat nun auch eine neue Plakette.

Und zu dem, was die KÜS hier bei uns in Sachsen berechnet folgendes:
Kombinierte Untersuchung HU/AUK mit frischem Stempel und Bepperle fürs Blechle: 53,00 Euro
Weil der freundliche Herr sich ins Auto gesetzt und zu meinem Moppedle in die Werkstatt kam: 14,00 Euro
Summasummarum: 67,00 Euro

Serwisch koscht fei a a weng.

Keep the rubber down, troy®

So heute TÜ machen lassen bei der Honda xl 250 Bj.80 37,50€ und die Dicke56€ das alles zuhause

Kollege mit XJR1300 hat gestern in der Werkstatt mit KÜS HU/AU - 59 Euronen berappt ...