FJR-Tourer Deutschland

meine Dicke Bj.2012 hatte 13500 km drauf , als der Mechan.von Yamaha Völkl , Feldkirchen ein leichte
Unregelmäßig feststellte , echt gut der Mann .

kurzes Update;

ich werde zusätzlich auch noch eine neue Steuerkette bekommen.

Der noch intakte Steuerkettenspanner war fast am Ende seiner Spannfähigkeit angelangt.
D.H.: Er hat seine Arbeit bis dato hervorragend gemacht , weil ich zu keiner Zeit ein Rasseln vernehmen konnte.

Aber: Die Steuerkette hat sich deutlich gelängt... in den 142000 gefahrenen km ...

Ein neuer Steuerkettenspanner würde zwar auch die Kette wieder spannen, wäre aber in kürzester Zeit am Limit (in Endposition ==> Rasseln ==> neue Kette notwendig)

Somit wäre in Kürze eine erneute, sehr umfangreiche Reparatur erforderlich.

Jetzt, da der Motor eh offen ist und die Ventile neu eingestellt werden müssen und der alte Steuerkettenspanner draußen ist, ist der ideale Zeitpunkt, um zusätzlich zum neuen , verbesserten Steuerkettenspanner auch noch die Steuerkette ( und bei mir die Zylinderkopfdichtung, da ziemlich verbacken...) zu erneuern.

Das Problem mit einer gelängten Steuerkette bei einer FJR habe ich bisher noch nirgendwo gelesen.
Das Längen einer Steuerkette ansich wurde mir aber von diversen versierten Mechanikern als bekanntes Steuerkettenproblem erklärt.

Mag sein, dass ich noch 5000, 10000 oder 15000km hätte fahren können, hätte ebenso sein können dass sie nach 2000 km anfängt zu rasseln oder das die Feder bricht und die gelängte Kette sofort überspringt, was -wie bereits mehrfach beschrieben-zu einem kapitalen Motorschaden führen würde ( und - was viel schlimmer ist - zudem u.U. lebensgefährlich sein könnte, weil das HR sofort blockiert).

Ich persönlich würde deshalb bei derart hohen Laufleistungen je nachdem, wie weit der Steuerkettenspanner ausgefahren war, zumindest eine Kontrolle der Steuerkette in Verbindung mit dem Erneuern des Steuerkettenspanners empfehlen.

Gerade bei einer gelängten Steuerkette ist das einfache auswechseln des Spanners nicht so ganz "ohne"

Hallo Manfred.
mich würde mal interessieren wie teuer die ganze Aktion war, oder wird.
Gruß
Uwe

Und jetzt kommt der Modifizierte neue Kettenspanner ins Spiel, der einzige Unterschied zum alten ist das er 2 mm weiter spannt.



Wie kommst du darauf, eher sind deine Ventile krumm und Löcher in den Kolben bevor das Hinterrad blockiert.



Wenn man weiß wie, kein Problem. Einfaches austauschen ohne die Kette zugseitig unter Zug zu setzen,
dann kann es sein das die Kette sich wieder falsch auflegt.



Hier meine Kopfdichtung nach 86000 Km, Neue Dichtung und Kopf plan geschliffen vor der Montage.
Die Kohleansammlungen auf dem Kolben habe ich sitzen lassen, warum auch nicht, fährt schon wieder 60000 km so.



Man hat dir geraten den Zylinderkopf ab zu nehmen um die Kopfdichtung zu erneuern ohne eine Undichtigkeit zu haben ?
Die Verkohlung ist normal in den Ecken, wenn du das machst, lass den Zylinderkopf planschleifen, es könnte sein der der sonst nicht dicht wird.

Mich auch, ich denke das ein AT Motor mir 50000 km drauf günstiger wird.

Hallo Noppe;

....was kostet denn so ein Gebrauchter Motor aus zuverlässiger Quelle -- mit neuem Spanner ?

Wenn alles fertig ist gibt`s die Info zu den Kosten natürlich. Es dürfte aber etwa im Bereich einer 40000er Inspektion mit Ventile einstellen liegen; den Rest der Inspektion muß ich dann eben selber machen .

Ich denke schon, dass das HR blockieren kann, wenn die Kette reißt oder mehrfach überspringt weil der Spanner schlagartig nicht mehr spannt.

Klar, wenn ich schnell genug die Kupplung ziehe könnte ich mit dem Schrecken davon kommen...
aber so in Schräglage mit vollem Urlaubsgepäck auf feuchter Straße ... ; das knallt ganzschön... .
Ich hatte mal miterlebt wie ein Kumpel mit`m Mofa einen Kolbenfresser bekam... dem tut heute noch der Hintern weh

Mit der Kostenabwägung ist es aber immer so eine Sache...
Ich weiss, dass mein Motor ansonsten noch nie Mucken gemacht hat, nie Geräusche, immer tadellos gelaufen, alle großen Inspektionen gemacht....

Hier in der sind schon Motoren mit knapp halber Laufleistung hopps gegangen.... .
dnfjr oder Schuhuu z.Bsp...

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sollte man dann sein Moped spätestens bei 70000km verkaufen .

Im Umkehrschluss dürfte man dann ja auch keine Gebrauchte von Privat mit mehr als 70000km kaufen.

Andererseits ist der Wertverlust jetzt am geringsten, vorausgesetzt es läuft noch 40000km....das sind 2-3 Jahre ... dann gibt`s auch schon gute gebrauchte RP23

Manfred, da kann ich Dir nur mehr als zustimmen ! Bei Voiges steht übrigens immer noch eine super gepflegte, Steuerketten Geräusch lose und 80.000km durchgeführte RP 13...

Insgesamt - da kann ich mich hier nur wiederholen - jeder sollte seinen Motor so "modifizieren" wie er es für richtig hält. Alles hängt in meinen Augen auch vom Umgang mit der Maschine ab. Ruhiges, ordentliches Warm fahren des Motors ist auf jeden Fall für ein langes Motorenleben zuträglicher als gleich im kalten Zustand Vollgas zu geben. Und touristischer Fahrstil ist in meinen Augen auch Motoren lebens-verlängernder als die sportliche Variante.

Liebe Grüße
Burkhard

@Manfred

bei Motorrad Spängler http://www.motorrad-spaengler.de/ gibt es Motoren ab 1000,- Euro, kommt auf die Laufleistung an. Mein Austauschmotor war von einer 2009er RP13 mit 29234 Kilometern Laufleistung für 1899,- Euro zuzüglich 120,- Euro Spedition im Austausch.

@Burkhard

ich hatte meinen Motor immer ruhig warm gefahren. Bevor ich nicht 3 Teilstriche der Temperaturanzeige gesehen hatte nie über 4000 Umdrehungen. Sonst aber gerne flott unterwegs. Der andere mir bekannte Fahrer ist aber Deinen Stil gefahren, also eher gemütlich. Verschiedene Werkstätten, als auch Yamaha Deutschland sagten, dass der Fahrstil keinen Federbruch herbeiführen sollte, eher schon Vollgas mit kaltem Motor.

Gruß Peter

...Hallo Peter
mit Warmfahren und Belastung wars bei mir wie bei dir. ..
Sehe ich auch genau so.
Was hat denn der Einbau des Austauschmotors gekostet? Und hatte der Ventile überprüft bzw.ggfls. neu eingestellt? Stünde ja bei 40000 an....

Das ist aber ein ganz ganz anderes Schadensbild. Und ein völlig anderes Motorprinzip.
Noppe hat da völlig Recht. Der Motor bleibt dabei keinesfalls schlagartig stehen.
Ausser vielleicht im Standgas.